Demokratischer Imperativ

Fordere nie, was dir auf Seiten der davon Betroffenen als Unrecht plausibler wäre als rechtens. 

Fordere nie, als seist du das Volk und andere nicht, weil sie anderer Meinung sind oder weniger. 

Fordere nie, was bloß mehrheitlich wäre und berechtigte Interessen von Minderheiten verletzt.

Denn wirkliche Demokratie hat gut für alle zu sein - auch dir, wenn du einzige Karrierte wärst. 

Fordere nie Frieden, wenn du zum WIE FÜR ALLE nichts Überlegtes darlegen kannst, 

so auch bei
Freiheit und Wohlstand, wovon rein gar nichts unter dem Weihnachtsbaum liegt  

ohne jemandes Leistung.

Fordere von allen Politikern, die auf den Wahlzetteln stehen, weniger Rede, mehr Antwort,

denn wer dich - egal welcher Partei - zu vertreten verspricht, 

schuldet sein Tun im Unterschied zum Grundgesetz nicht nur dem eigenem , 

sondern auch deinem Gewissen.  

Denn Demokratie ist nicht, was du willst, sondern auch verantworten kannst. 

Du darfst irren, denn Irren ist menschlich und ganz sicher ein Menschenrecht, 

aber du darfst nicht glauben, zu irren sei demokratisch, wenn es bloß Leichtsinn ist.

Dann schweige besser und geh' nicht zur Wahl, wenn es nicht gut ist für alle,

denn das muss uns der Unterschied sein zwischen Politik und bloßer Willkür.

Und dennoch: 

NIemand hat es dir zu entscheiden, sondern einzig und allein dein Gewissen,
also Nachdenklichkeit, sonst wäre es nicht Gewissenhaftigkeit.

Markus S. Rabanus 20170412

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