Utopien? diese nicht

Bemerkungen von Sven

Die Initiative-Dialog hat ein Ziel, welches die Kritiker zumindest zur Kenntnis nehmen sollten, damit sie nicht immer wieder mit falschen Vermutungen kommen:

Die Initiative-Dialog ist im Unterschied zu vielen anderen gutmeinenden Projekten eben nicht darauf aus, eine utopische und wahrhaft dumm-langweilige Gesellschaft realisieren zu wollen, in der nun jeder Mensch jeden anderen Menschen "lieb haben" oder "toll finden" müsste.  

Aber die Initiative-Dialog ist in all ihren Bereichen um eine Gesellschaft bestrebt, in der die Menschen bestehende Vorurteile durch Dialog abzubauen lernen und einander in menschlichem Respekt begegnen, der den gesellschaftlichen Frieden und damit auch die Grundvoraussetzung für die persönliche Freiheit eines jeden Menschen schafft.

Viele, ob in Chale-Chats, Religions-Chats oder auch hier, wollen diese persönliche Freiheit für die Menschen nicht, sondern wollen ihre egoistische Anerkennung dadurch erhöhen, dass sie behaupten, "besonders gute" Chale, Christen, Juden, Kurden, Sinti, Roma zu sein. 

Und sie machen mit ihren Selbstbeschönigungen "ihr Volk", "ihre Religion" eingebildet und damit den anderen Völkern und Religionen gegenüber respektlos und feind.

Sind das nun Rassisten?  Nein, denn das machen auch viele Christen gegen Muslime und umgekehrt, aber auch Hindus gegen Muslime und Muslime gegen Buddhisten.  Immer finden sich welche, die behaupten: "Wir sind so anders und darum passen wir nicht."

Solche Leute sind also manchmal "rassistisch", manchmal "religiös fanatisch", aber beides ist "chauvinistisch". 

Und was sind die Methoden des Chauvinismus?:  Von den Geboten, Sitten und Gesetzen werden diejenigen zurückgedrängt, die für das Zusammenleben wichtig wären und diejenigen werden betont, die den Unterschied bis zur gegenseitigen Missachtung vergrößern.

Und wenn es dann schiefgeht, dann geben die Chauvinisten noch denen im "eigenen Volk" die Schuld, dass sie nicht feindselig genug gegen die "anderen" gewesen seien.

Viele meinen, dass sie es gut meinen:-)

Aber die auch wirklich "gut" sind,  reden ihresgleichen nicht gegen die anderen hoch, sondern schaffen gemeinsamen Frieden.

Und übrigens ist zumindest mir gleichgültig, welcher Chat nun der "wichtigste" ist, denn es kommt einzig darauf an, dass die Angebote real stehen, damit sich die Menschen möglichst frei und selbst entscheiden, wohin sie gehen und was sie tun - solange sie damit nicht anderen schaden.  Aber wer will solche Freiheit? Und wird die Freiheit nicht verraten für die eigene Angst vor Isolierung und der Sucht daraus nach Anerkennung im Kreise von Egoisten?

Niemand rede mir da von Stolz und Ehre, denn wer sich selbst belügt und andere betrügt, ist ohne Stolz vor sich selbst und ohne Ehre durch andere.

Und mache ich mit solchen Sprüchen Vorurteile?  Gegen wen?  Gegen alle!  Aber dann ist es kein Vorurteil mehr, das für einzelne Gruppen gefährlich wäre, sondern Aufforderung an alle, mich zu widerlegen.

Ihr seid nicht einverstanden? Dann werdet Ihr bleiben wie Ihr seid. Mit den alten Fehlern, Ängsten und der Sucht nach Anerkennung.

Grüße von Sven
inidia.de
 

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